Ausrüstung

VORSCHAU: adidas Adizero Adios Pro 4

Der adidas Adizero Adios Pro 4 ist der neueste Leichtgewicht-Rennschuh der Adizero-Reihe und wurde für Langstreckenrennen bis hin zur Marathondistanz entwickelt. Unsere SportsShoes-Mitarbeiterin Georgia Malir hat die Laufschuhe beim Berlin-Marathon in der Frauen-Elite getragen und das Ziel in einer unglaublichen Zeit von 2:36 Stunden erreicht. Nachdem sie diese vorher im Training getestet hatte, sagte sie zu uns: „Die Adios Pro 4 fühlen sich mühelos schnell an. Mit diesen Schuhen das Marathontempo zu erreichen, fühlt sich reibungslos und effizient an. Ich kann es kaum erwarten, in Berlin zu laufen!“

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Wir haben mit Harry Miles, Development Director für Performance bei adidas, und Sam Truax, Produktmanager für Adizero, über die Markteinführung des neuen Adizero Adios Pro 4 gesprochen.

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Die Technologie

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Danke euch Beiden! Kommen wir doch gleich zum Produkt. Könntet ihr einen kurzen Überblick über den Adios Pro 4 geben und wie er sich vom Pro 3 unterscheidet?

Harry und Sam: Die erste große Innovation, die wir von adidas mitbringen, ist das Lightlock-Obermaterial. Das ist eine brandneue Technologie von uns; es ist ein leichtes, in eine Richtung dehnbares, gewebtes Material. Wir haben ein internes Verschlusssystem im U-Bereich des Schuhs integriert, das Spannung, Stabilität und Form gewährleistet. Dadurch kann ein einseitig dehnbares Material an den übrigen Stellen verwendet werden, das den Fuß optimal umschließt und so ein komfortables sowie sicheres Tragegefühl bietet.

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Wir haben auch eine überarbeitete Lightstrike Pro-Mischung, die aus dem Vorgänger Adios Pro 3 hervorgegangen ist. Dies sorgt für noch mehr Energierückgabe, aber auch für ein geringeres Gewicht und ein weicheres Gefühl unter den Füßen.

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Wir haben zudem die neue Rocking Plate-Geometrie des Adios Pro Evo 1 im Pro 4 übernommen, um die Laufökonomie insgesamt zu optimieren. Dies sorgt für einen sanften Übergang im Vorfußbereich und einen effizienten Zehenabdruck.

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Das letzte große Update ist die Lighttraxion-Außensohle. Diese graue Außensohle ist eine brandneue Materialmischung, die es uns ermöglicht, das Design noch schlanker zu gestalten und Gewicht zu reduzieren, ohne dabei an Grip oder Haltbarkeit einzubüßen. Der letzte Teil der Außensohle befindet sich im Vorfußbereich: Das rote Element ist ein Continental™-Gummiteil, das für rutschfesten Grip im Zehenbereich sorgt.

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Der Pro 4 wiegt insgesamt etwa 200 g (in EU Herrengröße 42) und wird voraussichtlich rund 260 € kosten (Preis noch zu bestätigen).

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Wie hoch ist die Sohlenstärke und Sprengung des Schuhs - wie unterscheiden sie sich vom Pro 3?

Mit einer Höhe von 39 mm im Fersenbereich und 33 mm im Vorfußbereich weist der Schuh einen Offset (Sprengung) von 6 mm auf, was ihn deutlich unter der von World Athletics zugelassenen Grenzmarke für Schuhe hält.

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Das Modell selbst ist völlig anders als der Pro 3, sodass jeder Aspekt des Schuhs neu gestaltet, neu eingeführt und überarbeitet worden ist. Das Gewicht liegt etwa 30 g unter dem des Pro 3, während die Struktur mit 39 mm im Fersen- und 33 mm im Vorfußbereich ähnlich bleibt. Allerdings wurden die Formgebungsstrukturen neu gestaltet.

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Ihr habt bereits über viele der neuen Funktionen berichtet, aber gibt es noch etwas, das beim Pro 4 besonders hervorsticht?

Ein kleines „Easter Egg“, über das wir gerne sprechen, aber nicht oft genug, befindet sich unter der Fersenbank. Diese wird traditionell umgeklappt und verbirgt eine inspirierende Botschaft: „This too shall pass.“ – auf Deutsch: „Auch das wird vorübergehen.“ Die Message ist eine wirklich schöne Assoziation und ein passendes Motto für den Langstreckenlauf: Egal, ob man schwierige Phasen durchlebt und leidet oder sich im Hochgefühl befindet und euphorisch ist, es zählt, im Moment zu sein. Denn unabhängig von den Gefühlen – ob positiv oder negativ – alles wird vorbeigehen.

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Für welche Art von Rennen würdet ihr diesen Schuh empfehlen und gibt es spezielle Trainingseinheiten, die vielleicht besonders geeignet sind?

Die Pole-Position liegt hier bei Halbmarathon- und Marathonläufen sowie bei schnellen Langstreckentrainings, in denen er seine beste Leistung entfaltet. Wir würden definitiv andere Modelle der Adizero- Reihe empfehlen, die für bestimmte Trainingseinheiten besser geeignet sind. Wir haben den Schuh in Zusammenarbeit mit Athleten so konzipiert, dass er am Tag des Rennens über Halb- und Vollmarathondistanzen optimale Leistungen ermöglicht. Genau dort würden wir ihn auch positionieren.

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Was die Einordnung in die Adizero-Familie angeht, welchen Schuh würdet ihr empfehlen, bevor ihr den Pro 4 für ein Rennen anzieht?

Ich denke, dass wir über unser gesamtes Sortiment hinweg eine hervorragende Differenzierung der Lauferlebnisse bieten, die sich in der Art und Weise zeigt, wie man die Schuhe im Training einsetzt. Egal, ob es super strukturiert und gründlich ist oder frei fließend. Wir bezeichnen den Boston 12 als den einen Trainerpartner. Er hat ähnliche Eigenschaften wie der Pro, aber er ist mehr auf das Training und die täglichen Wiederholungen ausgerichtet. Er ist viel flexibler und nachsichtiger als der Pro, zu dem die meisten Leute auch tendieren.

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Bietet der Pro 4 zusätzlichen Halt oder eine Fersensicherung?

Wir verwenden weiterhin unser Sling Launch System in der Ferse, das auch beim Vorgängermodell, dem Pro 3, gut ankam. Trotz der Lightlock-Technologie im Obermaterial, die den Fersensitz maximiert, sowie der Stabilität, die durch die leicht verstärkte mediale Seite gewährleistet wird, bleibt das Sling Launch System vom Pro 3 im Pro 4 erhalten. Die materielle Umsetzung ist etwas anders, aber das Prinzip bleibt dasselbe. Die andere Sache, die wir geändert haben, waren die Schnürsenkelschlaufen, da die Schnürsenkelschlaufen am Pro 3 vielleicht nicht ganz optimal waren. Wir haben sie jetzt radikal vereinfacht - vor allem die unteren beiden - damit sie besser auf das Schnürsystem abgestimmt sind. Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet es jetzt einen noch besseren und komfortableren Halt.

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Habt ihr irgendwelche Informationen über den Forschungs-, Produktions- und Testprozess, der in den Pro 4 eingeflossen ist?

Aber sicher doch! Wir haben sechs Hauptprototypen von Schuhen entwickelt, beginnend mit sehr frühen Modellen, die wir validiert haben, wie zum Beispiel den Rockerpunkt, der hier bei 60 % liegt. Darauf aufbauend haben wir Schuhe mit unterschiedlichen Rockerpunkten gefertigt. Dann wechselten wir zu einem isolierten Schaumstoffprototyp, bei dem wir die Zusammensetzung des Schuhs separat analysierten. Das haben wir dann auf den Straßen Kenias mit professionellen Sportlern getestet. Wie du sehen kannst, zeigt der Schuh deutlich den Schmutz aus Iten, Kenia. Wir haben auch Verschleißtests und Labortests hier in Deutschland durchgeführt. Insgesamt haben wir Hunderte von verschiedenen Paar-Schuhen entwickelt, die wir im Labor sowie mit Profisportlern in Kenia, Äthiopien, Japan und Nordamerika getestet haben. Zusätzlich haben wir auch Verbrauchersportler hier und in anderen Märkten einbezogen.

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Wann können unsere Kunden damit rechnen, diesen Schuh kaufen zu können?

Die Sonderausgabe der Ekiden-Version ist ab 1. Dezember erhältlich. Im Januar wird dann das vollständige kommerzielle Angebot auf den Markt kommen.

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