Training
Bereit für Winterläufe - 8 Top-Tipps von Annie Brooks
Machst du dir Sorgen, dass dunkle Nächte und kaltes Wetter deine Trainingspläne beeinflussen könnten?
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Wir haben uns mit Annie Brooks unterhalten und Tipps von ihr erhalten, wie man in den Wintermonaten motiviert bleibt.
Annie ist eine „look pro, go slow“-Triathletin mit einer Leidenschaft für Abenteuer, spontane Rennteilnahmen und gelegentliche Rennurlaube. Sie ist eine begeisterte Liebhaberin aller aktiven Dinge und außerdem ist sie eine stolze Verfechterin der Aufklärung über Epilepsie.
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Du kannst Annie und all ihre Abenteuer hier verfolgen.
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Auf dem Foto: Annie Brooks
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Jetzt, wo die Uhren wieder zurückgestellt werden und die Kälte des Winters einsetzt, ist es offiziell an der Zeit, die Shorts und Tops gegen warme Schichten auszutauschen, die dich warm und trocken halten.
Aber zuerst sollten wir eines klarstellen: Nur weil es kälter wird, heißt das nicht, dass deine Laufschuhe einen Winterschlaf halten müssen! Mit ein paar Tricks können sich die kühlen Winterläufe sogar ziemlich erfrischend und belebend anfühlen.
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Hier kommen meine 8 Top-Tipps, die dir dabei helfen, dein Winter-Training zu genießen.
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1. Finde ein Laufteam
Alleine Laufen mag vielleicht dein Ding sein, aber wenn es draußen dunkel wird, warum nicht besser zusammen mit ein paar Freunden laufen? Laufen in einer Gruppe ist nicht nur sicherer, es macht auch viel mehr Spaß! Außerdem gibt es nichts Schöneres als ein Treffen nach dem Lauf, auf das man sich freuen kann! Laufen und ein intaktes soziales Leben in den dunklen Monaten? Ich bin dabei! Und keine Sorge, falls du deine Laufgruppe noch nicht gefunden hast - in den örtlichen Clubs gibt es immer eine Mischung aus verschiedenen Laufzielen und Geschwindigkeiten - von superschnell bis hin zu denen, die ein gleichmäßiges Tempo lieben. Und das Beste? Du wirst sicherlich einen Laufbuddy finden, der dich während der dunklen Jahreszeit motiviert. Das Laufen mit anderen ist sicherer, denn gemeinsam ist man stärker. Dies kann vor allem helfen, wenn du in schwach beleuchteten Bereichen oder unter schwierigen Wetterbedingungen läufst. Falls du gerade nicht zusammen mit jemandem laufen kannst, solltest du vorher unbedingt einen Plan von deiner Laufroute machen. Ich würde vorschlagen, eine Plattform wie Strava zu nutzen, die auch eine Live-Überwachung deiner Route und deines Standorts ermöglicht. Dies gibt dir auch die Möglichkeit, die Route mit anderen zu teilen, damit sie wissen, wo du gerade steckst.
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2. Bleib hell, bleib sicher!
So sehr wir alle unser schwarzes Laufoutfit lieben, ist es doch an der Zeit, etwas Neues zu tragen. In der Dunkelheit ist es wichtig helle und reflektierende Ausrüstung zu tragen. Seien wir doch mal ehrlich: Gut auszusehen und gleichzeitig gut sichtbar zu sein ist eine Win-win-Situation! Reflektionskleidung, leuchtende Bänder und Accessoires sind nicht nur ein Fashion-Statement. Sie sind essenziell für unsere Sicherheit. Zum Glück habe ich festgestellt, dass viele Laufsportmarken inzwischen eine breite Palette von Optionen anbieten. Für die ultimative Superhelden-Stimmung beim Laufen solltest du auch eine Stirnlampe oder ein Brustlicht tragen. Vertrau mir, du wirst den Weg vor dir erleuchten wie ein Profi! Außerdem kann das Laufen gegen den Verkehr und auf gut beleuchteten Strecken deine Sichtbarkeit und Sicherheit deutlich erhöhen.
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3. Das Wetter annehmen, wie es ist!
Regen, Wind, Schlamm - tut mir leid, dass ich dein Gemüt trüben muss, aber all das wird kommen! Wenn du in Deutschland lebst und trainierst, solltest du dich am besten auf alle Wetterbedingungen einstellen!
Baue deine mentale Stärke und Widerstandsfähigkeit aus – je mehr du dich dem Wetter stellst, desto vorbereiteter bist du auch an verregneten Tagen. Du kannst dir außerdem nie sicher sein, wie es am großen Wettkampftag aussieht. Daher ist es besser für alles gewappnet zu sein. Zudem macht es einen doch auch irgendwie stolz, wenn man sagen kann: „Ach, es nieselt nur ein bisschen“, während andere ihre Läufe ausfallen lassen, um drinnen zu trainieren. Die Investition in eine hochwertige, wetterfeste Ausrüstung kann den Unterschied ausmachen und dafür sorgen, dass du unabhängig von der Wettervorhersage trocken und komfortabel bleibst.
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4. Mix it up: Straße oder Trail
Manche Tage rufen einfach nach einem guten Traillauf - besonders, wenn du wie ich schlammige Abenteuer liebst. Scheue dich also nicht, die Wanderschuhe auszupacken und dich in unwegsames Gelände zu wagen. Trails können auch eine erfrischende Abwechslung in der Landschaft bieten und dabei helfen, Verletzungen vorzubeugen. Denn die Gelenke werden im Vergleich zum Straßenlauf weniger belastet. Außerdem ist es einfach schön, die Routine mit etwas anderem aufzumischen.
Falls du dich auf dem Trail nicht ganz sicher fühlst, laufe mit jemandem, der Erfahrung hat. Ich empfehle auch hier nochmal Strava Maps, da du dort nach empfohlenen Routen suchen und die Ergebnisse nach Terrain, Entfernung, Höhe und Schwierigkeit filtern kannst. Es ist sehr einfach zu benutzen - downloade die App und klicke auf die Karte, stelle deine Filter ein und suche nach deiner Location. Dies ist auch perfekt, wenn du im Urlaub bist und die Umgebung erkunden möchtest.
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5. Bekämpfung der saisonal abhängigen Depression (SAD)
Wenn die Tage kürzer werden und das Wetter düsterer wird, erleben viele Menschen ein Stimmungstief, das als saisonal abhängige Depression (Seasonal Affective Disorder, SAD) bezeichnet wird. Dieser Zustand kann es sogar noch schwieriger machen, die Motivation für regelmäßiges Training aufrechtzuerhalten - ich habe es selbst erlebt. Dennoch ist eine intakte Laufroutine ein sehr kraftvolles Tool, um der Depression zu trotzen. Regelmäßige körperliche Betätigung steigert die Produktion von Endorphinen, welche deine Stimmung und dein allgemeines Wohlbefinden verbessern können. Außerdem bist du beim Laufen an der frischen Luft dem natürlichen Licht ausgesetzt, das für die Regulierung der inneren Uhr und für deinen Vitamin-D-Spiegel unerlässlich ist. Vergiss nicht, manchmal erleben wir auch etwas Sonnenschein im Winter!
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6. Frische Luft ist wichtig!
Selbst an den trübsten Tagen ist es wichtig, an die frische Luft zu gehen. Es ist leicht, sich deprimiert und unmotiviert zu fühlen, wenn man drinnen festsitzt, aber ein Spaziergang, auch wenn er nur kurz ist, kann belebend sein. Die Kombination aus körperlicher Aktivität und frischer Luft macht den Kopf frei und kann deine geistige Klarheit und Konzentration verbessern.
Top-Tipp: Wenn du dich wirklich gar nicht motivieren kannst, dann geh 10-15 Minuten raus und schau, wie du dich fühlst. Ich verspreche dir, wenn du erst einmal angefangen hast, wirst du dich weiterbewegen wollen!
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7. Vorbereitung auf Winterläufe
Vorbereitung ist der Schlüssel zum Spaß am Winterlauf. Bei der Ausrüstung ist die Kleider-Schichtung der Schlüssel, also besorge dir eine Basisschicht und eine wasser- oder winddichte Außenschicht zum Schutz vor den Elementen. Um die Prokrastination zu vermeiden (denn das tun wir alle), vor allem bei morgendlichen Läufen, solltest du deine Ausrüstung am Vorabend bereitlegen. Indem du das tust, musst du dich nur noch darauf konzentrieren aus der Haustür zu kommen. Suchst du nach deinem perfekten Kit? Es kann sein, dass das bequeme Bett verlockender erscheint, als sich zu organisieren - aber du schaffst das! Vergiss auch nicht, dich vor dem Lauf gründlich aufzuwärmen und nach dem Lauf abzukühlen, um Verletzungen vorzubeugen und deinem Körper zu helfen, sich an die Temperaturschwankungen anzupassen.
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8. Hydratisiert und genährt bleiben
Flüssigkeitszufuhr und Ernährung sind im Winter genauso wichtig wie im Sommer. Bei Kälte vergisst man schnell, Wasser zu trinken, aber eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr fördert die allgemeine Gesundheit und die Laufleistung. Darüber hinaus trägt eine ausgewogene Ernährung mit vielen Nährstoffen dazu bei, deine Läufe anzutreiben und dein Immunsystem zu stärken, zumal die kälteren Monate oft eine Zunahme von Krankheiten mit sich bringen.
Denk dran: Es geht darum, die Jahreszeiten zu nutzen und deine Routine anzupassen, um aktiv und gesund zu bleiben. Geh nach draußen, genieße die frische Luft und den Wechsel der Jahreszeiten. Wenn der Frühling kommt, wirst du stärker, schneller und fitter sein. Regen? Wen kümmert’s? Wind? Hält uns nicht auf! Schlamm? Let's go!
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Annie's Top-Kit-Empfehlungen:
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