
Ist Barfußlaufen gut für dich?
Seit den 1960er Jahren nehmen Sportler barfuß an Wettkämpfen teil, wodurch ein Trend und eine Nachfrage nach minimalistischen Laufschuhen entstanden sind. Die Idee dahinter ist, dass beim natürlichen, „schuhlosen“ Laufen der seitliche Rand des menschlichen Vorfußes der Teil ist, der mit der größten Kraft auf den Boden trifft. Beim Laufen in gepolsterten Schuhen ändert sich dies in der Regel, da die Ferse und der hintere Teil des Fußes stärker belastet werden, was angeblich zu einer stärkeren Beanspruchung von Ferse, Knien und Hüften führt. Deshalb interessieren sich immer mehr Sportler dafür, ihren Fuß zu stärken und somit ihre Schnelligkeit zu verbessern.
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Ist Barfußlaufen immer noch im Trend?
Barfußschuhe sind zwar weit von ihren Rekordzahlen aus den Nullerjahren entfernt, aber es gibt immer noch einen harten Kern von Läufern und Wanderern, die auf sie schwören. Vom Vibram Fivefingers Sortiment an Lauf-, Trail- und Fitnessschuhen bis hin zu Merrells Nature's Gym Sortiment an Traillauf- und Walkingschuhen gibt es immer noch eine Reihe von Schuhen, die die Anforderungen der meisten Menschen abdecken. Für noch mehr Schutz wurden die Nike Free's als Barfußlaufschuhe konzipiert.
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Auch wenn wir sehen, dass immer weniger Menschen Barfußschuhe kaufen, um ernsthafte Straßenläufe zu absolvieren, so können sie doch einen Platz im allgemeinen Trainingsplan einnehmen. Bei richtiger Anwendung haben sie unbestreitbare Vorteile bei der Stärkung der Bänder und Sehnen in den Füßen und unteren Gliedmaßen, insbesondere beim Gehen, bei der Gymnastik und beim leichten Trailrunning, mehr noch als bei Straßenmarathons und Ultradistanzen.
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Die Hauptkritik an der Barfußtechnologie basierte vor allem auf Verletzungen, die meist darauf zurückzuführen waren, dass man sich nicht lange genug von seinen herkömmlichen Laufschuhen getrennt hatte. Die Wissenschaft dahinter ergibt Sinn, aber nur, wenn du die Geduld hast, die Umstellung über einen längeren Zeitraum zu vollziehen. Wer kann schon behaupten, dass starke Füße nicht von Vorteil sind – sei es beim Laufen, Gehen, beim Sport auf dem Platz oder im Alltag?
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Es wird empfohlen, intensive sportliche Aktivitäten in einem herkömmlichen Schuh zu absolvieren, aber das Barfußlaufen als tägliches Training zu nutzen, um den Körper zu stärken. Achte darauf, die Barfußschuhe langsam in deine Trainingsroutine zu integrieren, sodass sich deine Füße daran gewöhnen.
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Wähle deine minimalistischen Schuhe
Die erste Überlegung bei der Wahl deines ersten Paars minimalistischer Laufschuhe ist die Dicke oder das Profil der Sohle und des Absatzes. Du möchtest nämlich, dass deine Füße den Boden direkt spüren und deinem Gehirn mitteilen, sich an einen natürlichen Laufstil anzupassen. Meide Schuhe mit einem erhöhten Absatz, da diese dich dazu verleiten, beim Laufen die Zehen zu weit nach vorne zu stellen, was zu Fußschäden führen kann.
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Achte als Zweites auf die Flexibilität der Sohle und prüfe, dass das Fußgewölbe nicht gestützt wird. Beim Barfußlaufen geht es darum, die natürliche Abflachung des Fußgewölbes zu trainieren. Eine steife Sohle und eine Fußgewölbestütze verhindern nur, dass die Muskeln auf diese Weise arbeiten. Eine gute Möglichkeit, dies zu testen, ist zu sehen, ob du die Sohle des Schuhs mit Leichtigkeit verdrehen und biegen kannst. Natürlich muss er die Fußsohle vor Umwelteinflüssen schützen, aber die Flexibilität ermöglicht es dem Fuß, sich besser an den Boden zu gewöhnen.
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Drittens: Je leichter der Schuh, desto besser. Wenn das Gewicht des Schuhs ungleichmäßig verteilt ist (d. h. schwerer an den Zehen oder an der Ferse), führt dies zu einer Verzerrung der Art und Weise, wie sich der Fuß mit dem Schuh bewegt, und wirkt seiner natürlichen Bewegung entgegen.
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Es ist ratsam, sich zunächst für eine Zwischensohle zu entscheiden. Das Nike Free Run-Sortiment verfügt über eine hilfreiche 10-Punkte-Skala, die dabei hilft, die Dünne der Sohlen zu bestimmen - zum Beispiel sind Modelle mit einer 3 im Namen flexibler als solche mit einer 10 (was der Dicke eines durchschnittlichen Laufschuhs entspricht). Das Sortiment ist ein guter Ausgangspunkt für Läufer, die zum ersten Mal minimalistische Schuhe kaufen.
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Falls du einen Schuh für extremere Bedingungen suchst, sieh dir das Vibram-Sortiment an – ein führender Anbieter für Barfußschuhe. Sie sind führender Anbieter für Barfußschuhe. Alternativ hat auch Merrell eine große Auswahl an Barfußschuhen, die speziell dafür entwickelt wurden, dir Flexibilität und Grip auf jeder Art von Terrain zu bieten.
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'Barfuß' zum ersten Mal
Wie vor jedem anderen Lauf auch, dehne deine Kniesehnen und Wadenmuskeln. Es ist eine gute Idee, das Fußgewölbe zu massieren, da dies den Abbau von Narbengewebe und die Heilung fördert.
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Für den Anfang ist es eine gute Idee, Barfußschuhe auf einem harten, glatten Untergrund wie einem Tennisplatz oder einer Laufbahn zu tragen - und nicht auf einer holprigen Straße. Deine Füße werden sich auf natürliche Weise an die Bewegung auf dieser Oberfläche anpassen, indem sie mit dem Vorfuß aufsetzen, anstatt mit der Ferse, wie wir es in gepolsterten Laufschuhen tun. Lass dir zwischen den einzelnen Trainingseinheiten Zeit und denke daran, dass es Zeit braucht, um deine Füße auf diese Art des Laufens zu trainieren. Baue Distanz schrittweise auf.
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BEI SCHMERZEN STOPPE DEINEN LAUF SOFORT!
Da der Schwerpunkt bei den heutigen Schuhen auf Polsterung und Unterstützung liegt, haben sich unsere Füße an diesen Luxus als „die Norm“ gewöhnt, sodass Barfußlaufen für uns fast zu einem unnatürlichen Gefühl geworden ist. Unsere Füße haben sich daran gewöhnt, in Spezialschuhen zu laufen. Es wird also einige Zeit dauern, bis sie sich an den minimalistischen Laufstil gewöhnt haben und sie werden sich anfangs unwohl fühlen. Muskelkater und Ermüdungserscheinungen sind normal, aber Knochen- oder Gelenkschmerzen deuten auf eine Verletzung hin und wenn sie auftreten, solltest du unbedingt sofort aufhören zu laufen und deinen Orthopäden aufsuchen.
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Minimalistische Schuhe sind ein hervorragendes Trainingsmittel, das sich sehr gut in dein Lauftraining integrieren lässt, aber nicht das A und O deines Laufprogramms ist. Die Rückkehr zu den Grundlagen des Barfußlaufens ist eine aufregende Erfahrung, die du auf jeden Fall machen solltest - denk nur daran, auf Nummer sicher zu gehen!
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