Ausrüstung

Anleitung für Anfänger zum Trail Running mit Stöcken

James Moorcroft von LEKI erklärt die Vorteile von Laufstöcken und, wie man sie effektiv einsetzt. Außerdem gibt er Tipps für die Auswahl des richtigen Modells, das am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.

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Bildnachweis: LEKI Trail Running ©Claudia Ziegler

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WAS SIND DIE VORTEILE DER VERWENDUNG VON LAUFSTÖCKEN?

Trailrunning-Stöcke bieten dem Läufer eine Reihe von Vorteilen, die sich vor allem auf eines beschränken. Die Muskelbelastung wird von den Beinen weg auf andere Muskelgruppen verteilt. Dies bedeutet im Allgemeinen, dass man schneller laufen kann (über die gesamte Distanz), weniger ermüdet und effizienter ist, wenn man Steigungen überwindet.

Warum ist es für Läufer von Vorteil, die Belastung auf andere Muskelgruppen zu verteilen und wie funktioniert das?

Der Mechanismus funktioniert im Wesentlichen so, dass bei jedem Schritt 5-10 kg abgezogen werden, wodurch der Aufbau von Substraten und Metaboliten in den Muskeln selbst verlangsamt wird. Diese sind neben einem schlechten Brennstoffmanagement die Hauptursache für metabolische Ermüdung. Die Verlangsamung des Aufbaus dieser Stoffe ermöglicht eine deutliche Steigerung der Ausdauer. Die Verwendung von Stöcken und zwar auf die richtigen Weise, ermöglicht es dir also, länger durchzuhalten.

Das hat allerdings seinen Preis: Du wirst mehr Energie verbrauchen. Da die Beine beim Laufen mit Stöcken länger und härter arbeiten können, muss man die zusätzliche Energie, die über lange Strecken verbraucht wird, einkalkulieren und entsprechend anpassen.

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Bildnachweis: LEKI Trail Running ©Claudia Ziegler

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Zudem habe ich Effizienz und Geschwindigkeit erwähnt. Beides gehört bei Langstreckenläufen untrennbar zusammen. Wie wir wissen, wird deine Geschwindigkeit nicht sinken, wenn du deine Abläufe effizient gestaltest und insgesamt werden sich deine Zeiten verbessern. Wenn du Stöcke verwendest, kannst du die Anstiege effizienter bewältigen, die Belastung deiner Gelenke bei den Abstiegen verringern und deine Gleichgewichtsmuskeln mit zwei zusätzlichen Stützen entlasten. All dies ermöglicht es dir, dich mit größerem Selbstvertrauen und höherer Geschwindigkeit zu bewegen und deine Zeiten drastisch zu verkürzen.

Das ist der Grund, warum wir uns für die Verwendung von Stöcken entscheiden. Wir haben alle schon gehört, dass sie als "Cheat Sticks" bezeichnet werden. Jeder scheint bereits den Unterschied zu kennen, den sie ausmachen, wir haben sogar einen scherzhaften Namen für sie. Immer mehr Menschen kommen zu der Erkenntnis, dass ihre altbekannten Gründe, sie nicht zu benutzen, nicht mehr zählen. Wir geben jedes Jahr eine Menge Geld für Schuhe aus, die mit jedem neuen Paar mehr Technologie, Komfort und Halt bieten. Es ist wahrscheinlich an der Zeit, in ein Stück Ausrüstung zu investieren, das mehr Einfluss auf die Laufzeiten haben wird als alles andere, was man je zuvor gekauft hat.

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WIE MAN LAUFSTÖCKE EFFEKTIV EINSETZT

Das Wichtigste ist der richtige Umgang mit ihnen. Zu viele Leute bei Rennen benutzen ihre Stöcke - sie werden den Leuten quasi um die Ohren geworfen - ohne Rücksichtnahme auf andere. Wir alle haben schon erlebt, dass uns an Absperrungen und Toren fast die Augen ausgestochen wurden. Deshalb möchte ich alle auffordern, die Stöcke vorsichtig zu benutzen. Löse den Gurt oft und halte die Spitzen nach unten als auch nach vorne gerichtet. Achte auf deine Umgebung und die Menschen um dich herum - schwinge die Stöcke nicht zu sehr herum. Was die Technik angeht, würde ich empfehlen, sich die Nordic-Walking-Technik anzuschauen und sie dann für das Laufen anzupassen. Oder noch besser: Buche einen Kurs zum Laufen mit Stöcken. Ich habe bereits einen Workshop von Walx Helvellyn und Mountain Run besucht. Solche Kurse sind von unschätzbarem Wert für jeden, der seine Technik mit den Stöcken verbessern möchte.

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LAUFSTOCK EMPFEHLUNGEN

Wenn es darum geht, sich die richtigen Stöcke zu kaufen, gibt es eine wichtige Sache zu beachten. Das Gewicht, und zwar nicht unbedingt das der Stöcke. Ich bin 1,70 m groß und wiege etwa 91 kg, aber das bedeutet, dass ich in der Regel einen etwas robusteren Stock brauche. Daher würde ich mich für den LEKI Cross Trail FX Superlite entscheiden, der mit 212 g immer noch ein superleichter Carbon-Rennstock ist. Er ist einfach etwas stabiler und kann mein Gewicht besser tragen, wenn ich an einem steilen Anstieg etwas nachlasse. Wenn du etwas leichter bist oder wenn Gewichtsreduzierung der Schlüssel zum Erfolg ist, dann ist der LEKI Ultratrail FX.One Superlite der richtige Stock. Für die meisten Läufer ist er perfekt, da er unglaublich leicht und super einfach zu benutzen ist. Beide Optionen werden mit der Shark-Schlaufe geliefert. Dies ist eines der herausragenden Merkmale des aktuellen LEKI Laufsortiments. Er bietet weitaus mehr Komfort als ein Standardgriff und reduziert die Ermüdung von Hand sowie Unterarm auf längeren Strecken erheblich. Wenn du dieses System einmal ausprobiert hast, wirst du fast sofort den Unterschied auf deine Leistungsfähigkeit bemerken und wie sehr dir die Stöcke gerade gegen Ende eines Rennens hin helfen.

Wenn du jedoch nicht auf eine neumodische Schlaufe aus bist, dann bietet der LEKI Neotrail FX.One Superlite die gleiche Verarbeitungsqualität und die gleichen Funktionen wie die Cross Trail und Ultratrail Stöcke, jedoch mit einem Standard-Gummigriff und einer traditionellen Schlaufe aus LEKIs weichem Material.

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Bildnachweis: LEKI Trail Running ©Claudia Ziegler

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