Ausrüstung

Im Test: HOKA Zinal 2

Der Hoka Zinal 2 ist ein echter Alleskönner für den Trail. Er wurde entwickelt, um die gleiche leichte, reaktionsschnelle Präzision wie sein Vorgänger zu bieten, allerdings mit einer etwas höheren Energierückgabe. 2 mm der Sohlenstärke wurden reduziert und größere Stollen für einen aggressiven, griffigen Halt hinzugefügt. Dieser ultraleichte Schuh ist mit einem Stretch-Strickkragen ausgestattet, der Geröll auf dem Trail fernhält, und verfügt über Vibram® Megagrip mit Lightbase und Traktionsrillen für besseren Halt.

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Unser SportsShoes-Botschafter Ben Mounsey hat den HOKA Mach X auf Herz und Nieren geprüft:

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Erste Eindrücke ZINAL vs ZINAL 2

Ganz ehrlich, der HOKA Zinal 2 ist einer meiner Lieblingsschuhe für 2023 und ich verrate dir auch genau, warum.

Zuerst möchte ich das Offensichtliche sagen: Der HOKA Zinal 2 ist alles andere als der HOKA Zinal. Ich frage mich sogar, ob diese beiden Schuhe überhaupt miteinander verwandt sind. Trotz der Tatsache, dass sie denselben Namen tragen, könnte es sich genauso gut um völlig unterschiedliche Modelle handeln, da sich im Vergleich zur ursprünglichen Version so viel geändert hat.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Zinal 2 in Bezug auf das Design wie ein anderer Schuh aussieht und sich auch so anfühlt. Er wiegt weniger (jetzt nur noch 227 g), hat einen etwas höheren Drop (jetzt 5 mm statt 4 mm), 2 mm Sohlenstärke wurden entfernt und zusätzliche Stollentiefe wurde hinzugefügt (jetzt 5 mm statt 4 mm), um ihn auf den Trails aggressiver zu machen. Das traditionelle Kragendesign wurde durch einen Stretch-Strickkragen ersetzt, der wie eine Socke sitzt und Schmutz abweist. Ein zusätzlicher Fersenzug an der Rückseite erleichtert das An- und Ausziehen und ein neues, leichtes Mesh im Vorderfußbereich ersetzt das Mesh aus recyceltem Garn im Obermaterial.

Kurzum, er ist leichter, griffiger und schneller als je zuvor!

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DAS OBERMATERIAL

Schon vom Aussehen her ist es offensichtlich, dass es sich um einen Trail-Schuh handelt, der für pure Geschwindigkeit gebaut wurde.

Das superleichte Design, die sockenähnliche Passform und das hauchdünne Mesh im Zehenbereich machen das Obermaterial so minimalistisch, wie es für einen Trail-Schuh nur sein kann. Anfangs hatte ich vor allem Bedenken wegen des fehlenden Schutzes an der Vorderseite und an den Seiten des Schuhs sowie wegen der fehlenden Fersenkappe an der Rückseite, was den Halt angeht. Nachdem ich diesen Schuh jedoch zum ersten Mal getragen hatte, waren alle meine Bedenken völlig verschwunden. Von der Passform über das Tragegefühl bis hin zur Leistung fühlt es sich einfach unglaublich an und ich finde es absolut klasse. Ich wage zu behaupten, dass dies derzeit mein Lieblings-Trail-Schuh von HOKA ist. Das ist eine sehr gewagte Aussage, denn ich bin ein großer HOKA-Fan.

Stretch-Strickkragen an Wanderschuhen sind nicht jedermanns Sache und ich selbst muss oft überzeugt werden, dass sie genauso gut funktionieren wie ein traditioneller Kragen. Der Schuh passt wie angegossen und die Zuglasche an der Ferse ist ein Traum, weil ich ihn so leicht an- und ausziehen kann, ohne die Schnürsenkel neu binden zu müssen.

Ich war auch beeindruckt von der Tatsache, dass meine Knöchel noch nicht umgeknickt sind, obwohl die Fersenkappe im Vergleich zu anderen Trailschuhen viel flexibler und leichter ist.

Das Obermaterial des Zinal 2 passt und fühlt sich an wie eine zweite Haut. Obwohl ich den Schuh nicht als weite Passform bezeichnen würde, habe ich im Vorfußbereich und in der Zehenbox noch reichlich Spielraum. Die Stretch-Strick-Socke und die Mittelfußumhüllung sind die Bereiche, in denen ich die Unterstützung am meisten spüre, denn das Obermaterial schmiegt sich in diesen beiden Schlüsselbereichen wirklich an meine Füße an und hilft, sie an ihrem Platz zu halten.

Was ich an dieser Obermaterialkonstruktion am meisten schätze, ist die Tatsache, dass sie sich in Harmonie mit dem Fuß bewegt, biegt und beugt, so dass man sich bei jedem Schritt beweglicher und reaktionsfähiger fühlt. Perfekt für schnelle Drehungen und Kurven auf unebenen und technischen Streckenabschnitten.

Wenn ich kleinlich wäre, würde ich nur das Obermaterial verbessern, und zwar das Material des Vorderschuhs. Es fühlt sich an, als sollte es wasserdicht sein, ist es aber nicht. Ich würde wahrscheinlich sagen, dass sie bis zu einem gewissen Grad wasserbeständiger sind. Aber wenn die Füße in Wasser eingetaucht sind, bietet es wenig bis gar keinen Widerstand. Bei großer Hitze könnte es meiner Meinung nach auch viel atmungsaktiver sein. Um ehrlich zu sein, denke ich, dass das gleiche Jacquard-Mesh, das beim Speedgoat 5 und Mafate Speed 4 verwendet wird, oder das bewährte Matryx-Obermaterial des Tecton x 2 die bessere Alternative wäre.

Positiv zu erwähnen ist, dass das beim Zina

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DIE ZWISCHENSOHLE

Wenn ich diesen Schuh mit einem anderen Modell vergleichen sollte, wäre es der Salomon S/LAB Pulsar Trail. HOKA wird es zwar nicht mögen, wenn ich den Zinal 2 mit einer Konkurrenzmarke vergleiche, aber eigentlich ist das ein GROSSES Kompliment, denn ich liebe den S/LAB Pulsar Trail. Am wichtigsten ist jedoch, dass der Zinal 2 meiner Meinung nach zwei noch bessere Eigenschaften hat, zum einen eine besser gedämpfte Zwischensohle und zum anderen eine bessere Griffigkeit, auf die ich im Abschnitt über die Außensohle eingehen werde.

HOKA ist bekannt dafür, weiche und schwammige High-Stack-Zwischensohlen herzustellen. Bei diesem Design hat sich HOKA etwas zurückgehalten, aber genug von der hervorragenden Dämpfung beibehalten, damit sich der Schuh immer noch unglaublich weich anfühlt. Die EVA-Zwischensohle des Zinal 2 ist sowohl leicht als auch reaktionsfreudig, die perfekte Mischung aus weicher Dämpfung und einem bodennahen Laufgefühl, das man normalerweise nicht mit einem HOKA-Schuh in Verbindung bringt. Wenn du also einen felsigen, technischen Abstieg in Angriff nimmst, fängt dieser Schuh den Aufprall von riesigen Felsplatten ab und schützt dich unter den Füßen, während er gleichzeitig Geschwindigkeit und Agilität ermöglicht, wenn du dich schnell in verschiedene Richtungen drehst und wendest.

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DIE AUßENSOHLE:

Eine der großen Verbesserungen gegenüber dem ursprünglichen Zinal-Modell ist das Design der Außensohle, die eine aggressivere Stollentiefe für zusätzlichen Grip aufweist, jetzt 5 mm im Vergleich zu 4 mm. Das bedeutet, dass der Schuh sowohl auf weicherem Untergrund (bis zu einem gewissen Grad) als auch auf harten und felsigen Trailoberflächen getragen werden kann. Daher ist der Zinal 2 jetzt ein vielseitigerer Schuh als sein Vorgänger, was ihn zu einem 3-Jahreszeiten-Schuh macht - Musik in den Ohren eines jeden Trailrunners in Großbritannien. Wie ich bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt habe, ist dies eines der Dinge, die diesen Schuh wirklich vom S/LAB Pulsar Trail unterscheiden und bedeutet, dass er häufiger für schnellere Trainingsläufe und Rennen verwendet werden kann, bei denen der Grip ebenso wichtig ist wie die Dämpfung. Versteht mich nicht falsch, ich werde diesen Schuh nicht bei extremen und schlammigen Waldläufen mitten im Winter tragen, aber gerade jetzt in den Sommermonaten war er kaum von meinen Füßen zu bekommen.

Die Vibram-Außensohle ist eine der wenigen Technologien, die in beiden Versionen des Zinal gleich bleibt, was für mich Sinn macht, weil sie sich bewährt hat. All diese Grip- und Traktionsleistung ist in ein leichtes, schlankes Design verpackt, das bis zu 30 % leichter als andere Vibram-Außensohlen und bis zu 50 % dünner ist - für hervorragende Geschwindigkeit und Propriozeption, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.

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GESAMT:

Vor kurzem hatte ich das Vergnügen, den HOKA-Athleten Jim Walmsley zu seiner Schuhrotation zu befragen. Er nannte 3 Hauptmodelle (plus einen Prototyp), die er im aktuellen HOKA-Sortiment verwendet. Er beschrieb den Zinal 2 als seinen "Strava-Segmentschuh" und meinte scherzhaft, dass er ihn trägt, um seinem guten Freund Francois D'Haene Segmente zu stehlen! Ich habe darüber gelacht und kann das zu 100% nachvollziehen, denn genau so würde ich diesen Schuh auch beschreiben!

Er ist leicht, schnell, bequem und gepolstert - der perfekte Rennschuh für Wettkämpfe, rasante Trainingseinheiten und natürlich Strava-Segmente, die ich brauche, wenn ich weitere gefährliche Downhill-Segmente in Angriff nehmen will!

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