Rennen

Marathon des Sables: Einblicke in die Vorbereitung von Samir Mouffok

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Dieser Artikel ist der Zweite in unserer Marathon des Sables-Reihe.

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Auch in 2024 bleibt der Marathon des Sables eine Kulturveranstaltung, die Abenteurer und Athleten gleichermaßen anzieht.
So ist auch Samir Mouffok entschlossen, sich dieser ultimative Challenge zu stellen. Trotz der Schwierigkeiten und der Ungewissheit inspiriert die Entschlossenheit und die Ausdauer der Teilnehmer viele andere Läufer.

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Wir haben uns mit Samir in Verbindung gesetzt und ihn gefragt, ob er seine einzigartigen Erfahrungen mit uns teilen möchte, damit auch wir Teil dieses besonderen Abenteuers werden können.

Erfahre im Folgenden von seiner unermüdlichen Motivation, seiner Vorbereitung sowie von seinen Strategien, die ihm dabei geholfen haben, die extremen Bedingungen in der Wüste zu überstehen. Von der Aufregung vor dem Start bis zur Vorfreude auf die bevorstehenden Herausforderungen - begleite Samir auf seinem Weg zum ultimativen Ziel: das Überqueren der Ziellinie und der Eintritt in die Geschichte des Marathon des Sables.

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Foto:  @ph0tocapture

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Was hat dich motiviert, am Marathon des Sables teilzunehmen und wie hast du dich entschieden, dieses Abenteuer anzugehen?

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Nach meinem ersten Marathon in 2014 war ich sofort auf Wolke Sieben... Ich dachte also direkt schon an einen nächsten Marathon. Während ich in einem Laufmagazin gelesen habe, bin ich auf den Artikel "Die Marathons der Extremen" gestoßen.
Ich sah dieses Foto von einem Läufer auf einer Sanddüne: Der Marathon des Sables in der marokkanischen Sahara, 250 km in 5 Etappen. Das war der Moment! Eine sehr lange Strecke, mitten in der Wüste!
„Eines Tages werde ich an diesem außergewöhnlichen Wettkampf teilnehmen. Eines Tages werde ich die physische und mentale Stärke besitzen, die ich für dieses Rennen brauche."
9 Jahre später, nachdem ich im Juni 2023 den Ultra-Trail mit 173 km abgeschlossen habe, wurde mir bewusst, dass ich jetzt bereit war, meinen Traum vom MDS in Angriff zu nehmen. Zwei meiner Freunde waren bereits angemeldet. Einer von ihnen meinte schließlich zu mir: „Samir, wir haben noch einen Platz im Zelt frei für dich! Bist du bereit? Schließ dich uns an!"
Ganze 10 Jahre, nachdem ich also den berühmten Artikel gelesen habe, würde ich nun selbst an der Startlinie des 38. Marathon des Sables stehen! Ich wollte dieses Abenteuer erleben, abgeschnitten von der Welt sein, auf das Wesentliche fokussiert, mitten in der Wüste... über meine Grenzen hinausgehen.

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Wie hast du dich physisch und mental auf dieses Event vorbereitet? Welche Art von Training war notwendig, um dich auf die extremen Bedingungen in der Wüste vorzubereiten?

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Das Trainieren für den Marathon des Sables ist ziemlich intensiv. Es ist eine ähnliche Vorbereitung wie das Training für einen Ultra-Trail-Lauf. Der Aufbau von Volumen und die Einbeziehung von Bergläufen in das Training sind wesentlich. Ebenfalls ist es wichtig, mindestens einen sehr langen Lauf pro Woche einzuplanen. So habe ich zum Beispiel jeden Sonntag die Distanz meiner Läufe schrittweise erhöht, angefangen mit 20 km, dann 25 km und schließlich mehrere Läufe über 30 km.

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Um die Bedingungen des Marathon des Sables so gut wie möglich zu simulieren, hab ich in einigen Trainingseinheiten einen Rucksack mit Gewicht getragen. Dieses habe ich schrittweise gesteigert, um mich den 10 kg anzunähern, die wir während des Wettkampfs schleppen müssen.

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Was das Klima angeht, so ist es natürlich schwierig, in Paris das Klima einer Wüste nachzuahmen! Gegen Ende meines Trainings habe ich also 2-3 Kleidungsschichten und eine Regenjacke getragen, um so zu trainieren unter heißen Bedingungen zu laufen.

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Auf mentaler Seite, denke ich, dass mich alle vorherigen Wettkämpfe sehr gestärkt und mich gut für diese Challenge vorbereitet haben. Ich habe damit begonnen, mich auf die Schwierigkeiten einzustellen, die auf mich zukommen werden. Ich habe einen Pakt mit mir selbst ausgemacht, dass ich durchhalten werde, egal was kommt. Mentale Stärke bedeutet tägliches Trainieren, bei dem wir uns selbst daran erinnern müssen, wozu wir fähig sind und dass unser Support-System aus der Ferne immer an unserer Seite steht und unser Abenteuer verfolgt.

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Foto: @ph0tocapture

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Wie hast du deine Ausrüstung und Versorgung für den Wettkampf geplant? Gibt es wichtige Dinge, die du priorisiert hast?

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Der logistische Aspekt und die Ausrüstung sind bei diesem Rennen entscheidend, da wir uns während der gesamten Strecke selbst verpflegen müssen. Wir müssen eine vorgegebene Liste von Ausrüstungsgegenständen und mindestens 2.000 Kalorien pro Renntag mitführen. All das muss in einen Rucksack passen, der 10 kg nicht überschreiten darf. Es ist also eine strategische Herausforderung den Rucksack mit dem notwendigen Equipment sowie der Verpflegung zu organisieren.

Ich habe eine Excel-Liste geführt, um genau zu notieren, was ich mitnehme und wie schwer jeder Gegenstand ist. Die Priorität liegt bei den Lebensmitteln, welche die Hälfte des Gesamtgewichts ausmachen. Das ist unser Treibstoff, der uns durch das ganze Abenteuer trägt. Pro Renntag habe ich ein Paket mit Nahrungsmitteln zusammengestellt. So musste ich nicht mehr darüber nachdenken, was an Essen da ist, sondern habe einfach das genommen, was ich vorbereitet hatte.

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Als Nächstes ist es wichtig, an den Komfort in der Nacht zu denken und einen guten Schlafsack und einige Hygieneartikel mitzunehmen. Dies sorgt für die richtige Erholung in der Nacht und einen frischen Start in den nächsten Tag.

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Was waren deine persönlichen Ziele für den Wettkampf? Hattest du einen speziellen Plan im Kopf oder war es dein Ziel, das Rennen einfach zu beenden?

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Mein Ziel war es, das Rennen zu beenden. Ich wollte zuerst die Auswirkungen des Klimas, des Geländes und der Versorgung während der ersten beiden Etappen abschätzen, um dann zu sehen, ob ich eine gute Platzierung anstreben und meine Strategie entsprechend anpassen kann.

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Wie hast du es geschafft, mit dem Stress und der Nervosität vor dem Start umzugehen?

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Vor jedem großen Event gibt es eine Mischung aus Stress, Angst und Aufregung. Es ist ungewiss, aber gleichzeitig kann man es kaum erwarten! Es ist seltsam, aber das sind doch die Momente, für die wir leben!
Ich hatte das Glück, Teil einer Gruppe von 7 anderen Teilnehmern zu sein. In unserem Gruppenchat haben wir einige Monate lange Tipps und Ratschläge miteinander geteilt. Zusätzlich hatte ich Kontakt zu einigen Leuten, die den Wettkampf bereits absolviert hatten und sie waren sehr großzügig im Teilen ihrer persönlichen Erfahrungen.

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Hattest du irgendwelche Erwartungen oder gar Bedenken in Bezug auf die Herausforderungen des Marathon des Sables? Gab es bestimmte Aspekte, die dir besonders Angst gemacht haben?

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Wie alle Teilnehmer hatte ich Angst vor der extremen Hitze und dem Risiko von unzähligen Blasen an meinen Füßen. Das ist tatsächlich der Hauptgrund für Abbrüche. Das Leben im Nachtlager hat mich nicht beunruhigt. Ganz im Gegenteil - ich war neugierig darauf, eine Woche mit anderen Leuten im Zelt zu verbringen, denn der völlige Verzicht auf Komfort bringt uns wieder aus das Wesentliche zurück.

Nachts hatten wir die Möglichkeit einen klaren Sternenhimmel zu sehen, etwas, das man in den Städten kaum noch erleben kann.

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Wir möchten Samir von ganzem Herzen dafür danken, dass er seine Erfahrungen und wertvollen Erkenntnisse mit uns geteilt hat. Seine Entschlossenheit den Marathon des Sables zu absolvieren, ist eine Inspiration für alle, die sich einer solchen Herausforderung stellen möchten. Schau dir hier die Salomon Laufschuhe und das T-Shirt an, das Samir getragen hat.

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Um mehr über Samir's Abenteuer zu erfahren, kannst du seinem Instagram-Account folgen.

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Foto: @ph0tocapture

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