Motivation

Q&A mit unseren internationalen Triathleten

Während noch vor einigen Jahrzehnten das Wort Triathlon bei den meisten Sportlern und Nicht-Sportlern nur ein Achselzucken hervorrief, gewinnt diese spannende Ausdauersportart heute immer mehr an Popularität.

Ein Triathlon beginnt mit einem langen Schwimmen, das in der Regel in einem offenen Gewässer wie einem See, einem Fluss oder dem Meer stattfindet. Das Rennen kann mit allen Teilnehmern auf einmal (Massenstart) oder in kleineren Gruppen (Wellen) gestartet werden. Nach dem Schwimmen begeben sich die Athleten in die Wechselzone, die der zentrale Punkt ist, an dem sie zwischen den verschiedenen Teilen des Rennens wechseln. Als Nächstes folgt die Radstrecke, die in der Regel auf der Straße stattfindet. Nach dem Radfahren kehren die Teilnehmer in die Wechselzone zurück, um in die letzte Etappe zu wechseln: Laufen. Zwischen den einzelnen Etappen gibt es keine Pausen, sodass die Gesamtzeit des Rennens alles umfasst, auch die Zeit für die Übergänge. Deshalb ist es wichtig, schnelle Übergänge zu üben, z. B. das schnelle Binden der Schuhe.

Würdest du gerne an einem Triathlon teilnehmen, aber weißt nicht genau, wie du anfangen sollst? Lies das Interview mit unseren Triathlon-Botschaftern, um die richtige Motivation und Ratschläge zu bekommen!

Hallo Tommaso, Sophie und Maximilian! Erzählt uns ein wenig über euch und wie ihr in die faszinierende Welt des Triathlonsports gekommen seid.

T: Ich bin schon immer mit meinem Vater und seinem Radsportteam geradelt, habe Strecken in ganz Europa zurückgelegt und bin als Amateur geradelt. Warum Triathlon? Ich bin in Pescara, einer kleinen Stadt in den Abruzzen, aufgewachsen und habe schon als Kind Ironman-Wettkämpfe außerhalb meines Hauses gesehen. Ja, in Italien fand der Ironman in meiner Heimatstadt statt und ich wollte schon immer einmal dabei sein.

S: Mit 10 Jahren nahm ich an meinem ersten Triathlon in Gérardmer teil. Zuerst wollte ich nur etwas Neues ausprobieren, aber seitdem habe ich nie wieder damit aufgehört.

Im Bild: Sophie läuft den Triathlon de Gérardmer 2022

M: Ich heiße Max und bin seit mehreren Jahren ein leidenschaftlicher Triathlet. Meine Reise in die Welt des Triathlons begann vor einigen Jahren, als ich wie jedes Jahr im Oktober die Langdistanz-Weltmeisterschaften auf Hawaii verfolgte. Ich war sofort von der Kombination aus Schwimmen, Radfahren und Laufen fasziniert. Im Laufe der Zeit habe ich viele neue Freunde gefunden und tolle Erfahrungen gesammelt, die mich zum Weitermachen motivieren.

Radfahren, Schwimmen und Laufen erfordern ständiges Training. Wie widmet ihr euch täglich eurem Training?

T: Um für diese Disziplinen zu trainieren, braucht man auf jeden Fall einen Trainer, der einen beaufsichtigt und begleitet. Wenn du auf eigene Faust trainierst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du schlechte Ergebnisse erzielst und du dich leicht verletzt. Ich widme mich viele Stunden dem Training - im Durchschnitt 20 pro Woche (aber je nach Jahreszeit können es mehr oder weniger sein). Ich stehe immer sehr früh auf und mache zusätzlich viel Krafttraining im Fitnessstudio. Im Triathlon kommt man ohne ein spezielles Training im Fitnessstudio nicht weiter!

S: Es kann schwierig sein, die Zeit für meine Trainingseinheiten zu finden, aber ich mache es zu einer Priorität. Einer der Vorteile der Selbstständigkeit ist, dass ich meinen Zeitplan ans Training anpassen kann. Je nach meinen saisonalen Zielen laufe ich normalerweise 3 bis 5 Mal pro Woche. Von den drei Triathlon-Disziplinen ist das Laufen am einfachsten zu organisieren und in meine Arbeitswoche zu integrieren. Zusätzlich zum Laufen baue ich eine Schwimmeinheit und 1 bis 2 Radfahreinheiten ein, oft auf dem Hometrainer, obwohl ich bei diesen beiden Sportarten weniger konsequent bin als beim Laufen.

M: Für mich ist es entscheidend, eine klare Struktur in mein Training zu bringen. Ich verwende eine Online-Trainingsplattform, die mir einen detaillierten Plan liefert. Bei ausgewählten Rennen habe ich auch gerne einen Trainer, der mich motiviert und unterstützt. Diese Struktur hilft mir, meine Zeit effizient zu nutzen und erleichtert es mir, das Training in meinen Alltag zu integrieren. Wenn ich einen klaren Plan habe, kann ich auch besser mit unvorhergesehenen Herausforderungen umgehen.

Im Bild: Max auf seinem Triathlonrad

Welchen Rat würdet ihr Athleten geben, die mit dem Triathlon beginnen wollen?

T: Ich würde empfehlen, Einsteigermaterial zu kaufen und in einen Trainer zu investieren, denn Triathlon ist oft ein Trend, aber Ergebnisse erzielt man mit Ausdauer, Entschlossenheit und einer Person, die einem den Weg zeigt. Wenn man das alles geschafft hat, kann man aufsteigen, aber das Wichtigste ist, dass man immer Spaß hat. Ich habe jedes Mal eine tolle Zeit, wenn ich trainiere.

Im Bild: Tommaso läuft den Ironman 70.3 in Cervia mit dem Nike Alphafly 3.

S: Nicht zögern, einfach versuchen! Du brauchst keine High-End-Ausrüstung, um anzufangen, und es gibt kürzere Strecken, die für jedes Niveau geeignet sind.

M: Mein erster Rat an angehende Triathleten ist, einfach anzufangen! Es spielt keine Rolle, auf welchem Fahrrad du sitzt. Das Wichtigste ist, sich zu bewegen. Du kannst mit deinem Alltagsrad beginnen und später, je nach deinen Fortschritten, auf ein spezielles Triathlon- oder Rennrad umsteigen. Nimm dir genügend Zeit, um deine Ausdauer und Technik in allen drei Disziplinen zu entwickeln. Aber vergiss nicht, dabei Spaß zu haben!

In welcher der drei Disziplinen fühlst du dich am wohlsten?

T: Nun, normalerweise antwortet jeder mit dem, was ihm am schwersten fällt: In meinem Fall fühle ich mich beim Laufen wohler, obwohl ich als Radfahrer angefangen habe. Darauf antworte ich, dass ich das Schwimmen, meinen Schwachpunkt, liebe. Denn nur so wird es zu meiner Stärke!

S: Laufen, ohne Frage.

Im Bild: Sophie läuft den Paris Marathon 2024 mit dem Asics Metaspeed

M: Ich habe Spaß an allen drei Disziplinen, und es gibt immer etwas, das gut oder besser läuft. Im Moment fühle ich mich beim Schwimmen besonders gut. Es ist eine gute Möglichkeit, den Kopf freizubekommen, und ich liebe es, im Wasser zu sein. Aber auch beim Radfahren und Laufen zum Beispiel habe ich meine Momente, in denen man in der Gruppe viel Spaß haben kann.

Wie wichtig ist die Ernährung für einen Triathleten? Folgt ihr einer bestimmten Diät?

T: Die Ernährung ist entscheidend, sie ist Teil des Trainings. An den Trainings-, Ruhe- und Wettkampftagen halte ich mich an eine kcal-gewichtete Diät, die von einem Ernährungsberater vorgegeben wird. Das ist nichts Kompliziertes, aber bei all der Anstrengung braucht der Körper genügend Treibstoff.

S: Die Ernährung spielt bei jeder Sportart eine wichtige Rolle. Im Allgemeinen achte ich auf meine Ernährung, ohne übermäßig streng zu sein. Einer der Vorteile einer aktiven Lebensweise ist, dass man sich gelegentlich etwas gönnen kann. Ich bin seit fast 8 Jahren Vegetarierin, aber das ist eine persönliche Entscheidung und steht nicht in direktem Zusammenhang mit meiner sportlichen Betätigung.

M: Die Ernährung spielt bei Training und Wettkampf eine sehr wichtige Rolle. Obwohl ich keine spezielle Diät einhalte, achte ich auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Ich versuche, ausreichend Eiweiß, Kohlenhydrate und gesunde Fette in meine Ernährung aufzunehmen. Ich trinke auch viel Wasser, um gut hydriert zu bleiben.

Im Bild: Max beim Triathlon Championship Šamorín-Slovakia.

Habt ihr eine Vorliebe für die Ausrüstung, die ihr zum Laufen, Schwimmen und Radfahren verwendet?

T: Apropos Wettkampf: Ich bevorzuge Bodysuits, die besonders aerodynamisch sind und unter dem Neoprenanzug nicht stören. Was die Schuhe angeht, die ich auf dem Rad benutze, so bevorzuge ich Straßenradschuhe (wir sprechen hier von Carbonsohlen), weil sie steifer sind und die Leistung weniger gestreut wird. Was das Radfahren betrifft, so bevorzuge ich ein Zeitfahrrad mit einer Triathlon-Position (Sattel nach vorne), weil man dadurch andere Muskeln einsetzen muss, um den Quadrizeps für das Laufen zu schonen. Für Wettkämpfe benutze ich den Nike Alphafly - meiner Meinung nach der beste Rennschuh, der je für diejenigen entwickelt wurde, die eine Lauftechnik nahe der Perfektion haben. Dieser Schuh ist frisch und reaktionsfreudig, aber ich empfehle ihn auf keinen Fall für das tägliche Training, denn dort kommt man gut ohne Carbon aus.

Im Bild: Tommaso auf seinem Fahrrad

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S: Beim Schwimmen und Radfahren benutze ich in der Regel die gleiche Ausrüstung, weshalb ich also keine besondere Vorliebe habe. Beim Laufen wechsle ich gerne zwischen mehreren Schuhen, um Verletzungen vorzubeugen, und passe sie je nach Art der Trainingseinheit an, egal ob es sich um einen leichten Lauf, ein Intervalltraining oder eine Langstreckenbelastung handelt. Dieses Jahr hatte ich die Gelegenheit, einige neue Marken zu testen, und ich war besonders von den Asics Metaspeed beeindruckt.

M: Es ist mir sehr wichtig, dass meine Ausrüstung gut gewartet und funktionstüchtig ist. Ein gut eingestelltes Rennrad ist mir viel mehr wert als ein teures Modell, das nicht richtig passt. Letztendlich ist es wichtig, dass du dich wohlfühlst und Spaß hast - das macht den Unterschied aus.

Wer inspiriert euch?

T: Mein Vater, weil er mir beigebracht hat, im Leben niemals aufzugeben.

S: Es gibt für mich keine besondere Inspirationsquelle. Spitzensportler sind zwar immer inspirierend, aber ich bewundere auch diejenigen, die es schaffen, ein anspruchsvolles Berufs- und Familienleben unter einen Hut zu bringen und gleichzeitig großartige sportliche Ergebnisse zu erzielen.

Im Bild: Sophie nach dem Triathlon de Gérardmer 2023

M: Mein Klassenlehrer Boris Stein, der selbst ein professioneller Triathlet war, ist eine große Inspiration für mich. Er hat mich schon früh motiviert, und ich bewundere seine Disziplin und sein Engagement. Aber auch andere deutsche Triathleten wie Sebastian Kienle, Jan Frodeno und Patrick Lange haben mich sehr beeindruckt. Ihre Erfolge auf der internationalen Bühne, insbesondere auf Hawaii, sind wirklich inspirierend und zeigen, was mit harter Arbeit möglich ist.

Was war das schönste Erlebnis in eurer Sportkarriere?

T: Genau rechtzeitig! Am Sonntag, den 22. September 2024 habe ich meinen Rekord beim Ironman 70.3 in Cervia aufgestellt: 4h33 min. Eine ganze Stadt jubelte mir zu, ich war sehr emotional, als ich im Ziel ankam, da ich alles geschafft hatte, was ich mir vorgenommen hatte zu tun. Im Ziel hatte ich keine Ahnung von der Gesamtzeit des Rennens, weil ich beim Schwimmen ein paar Rückstöße und keine genaue Zeitmessung hatte, aber als ich den Bogen passierte, drehte ich mich um, schaute auf die Zeit und rief laut: Ich habe es geschafft!

Im Bild: Tommaso nach der Ziellinie in Cervia

S: Es ist schwierig, nur ein Erlebnis auszuwählen, weil jedes Rennen einzigartig ist. Im Triathlon würde ich sagen, Gérardmer wegen der unglaublichen Atmosphäre, wo ich 2017 meine erste olympische Distanz absolviert habe. Was das Laufen betrifft, so war mein bestes Rennen wohl der diesjährige Paris-Marathon, bei dem ich ein starkes Gefühl der Erfüllung verspürte und meine Erwartungen mit meiner Endzeit übertraf.

Im Bild: Sophie läuft den Paris-Marathon 2024 mit Asics.ㅤ

M: Das schönste Erlebnis war sicherlich, bei der Challenge Roth 2023 meinen ersten Langstreckenlauf zu absolvieren. Es war ein Wechselbad der Gefühle, vor allem während des letzten Marathons. Als ich schließlich die Ziellinie überquerte, wusste ich genau, wofür ich all die Stunden des Trainings investiert hatte. Dieses Erlebnis war einfach unvergesslich, hat mich meinem Sport noch näher gebracht und motiviert mich auch heute noch.

Im Bild: Max läuft den Challenge Roth 2023 mit den New Balance SC Elite.

Was sind eure unmittelbaren und zukünftigen sportlichen Ziele?

T: Im Februar 2025 werde ich wieder für den 70.3 in Oman sein. Außerdem werde ich an einem Extrem-Triathlon namens Eagle X Man sowie an zahlreichen Laufwettbewerben im Laufe des Jahres teilnehmen. Mein Traum ist die Teilnahme an der Weltmeisterschaft, ich bin sicher, dass ich es schaffen werde, und der größte Traum ist, dass ich nie aufhöre, mich für diese wunderbare Disziplin zu begeistern.

S: Da die Triathlon-Saison nun beendet ist, ist mein kurzfristiges Ziel, bis Ende des Jahres meine persönliche Bestzeit im 10-km-Straßenlauf zu brechen, wobei ich eine Zeit möglichst unter 39 Minuten anstrebe. Im Jahr 2025 möchte ich am Berliner Halbmarathon teilnehmen und hoffe, den Valencia-Marathon in unter 3 Stunden zu absolvieren. Für den Triathlon plane ich, mich mehr auf das Radtraining zu konzentrieren und einen Halb-Ironman zu versuchen, wahrscheinlich in Tours, mit dem ultimativen Ziel, einen vollen Ironman im Jahr 2026 zu absolvieren.

M: Im Moment möchte ich einfach nur fit bleiben und mir den Spaß am Sport erhalten. Ich werde am 1. Dezember am Valencia-Marathon teilnehmen, worauf ich mich sehr freue. Nächstes Jahr möchte ich auch wieder an Long Distance teilnehmen, aber die genauen Details sind noch in Planung. Ich bin gespannt, wohin mich meine sportliche Reise führen wird!

Im Bild: Max nach dem Triathlon Championship Šamorín-Slovakia.

Vielen Dank an alle unsere Botschafter für ihre Tipps & Einblicke! Entdecken hier auch unsere Triathlon-Produkte, um mit der richtigen Ausrüstung in diesen faszinierenden Sport einzusteigen.

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